In diesem Artikel der DOZ wird der Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Lernen beschrieben. Schon das Schriftbild des Kindes (oder später Erwachsenen) kann visuelle Defizite, wie sie zum Beispiel bei einer Winkelfehlsichtigkeit auftreten, sehr offensichtlich zeigen. Auch der Pfostentest (hier links) gibt Aufschlüsse.
Hier ein Auszug aus dem Artijkel, der Lehrer und Eltern die Augen für die Ursache der Probleme ihrer Kinder öffnen könnten:
Aktuelle Situation an Schulen
Haben immer mehr Kindern Probleme, Wortbilder orthographisch richtig zu speichern und diese bei Bedarf sicher automatisiert zu reproduzieren? Die allzu gerne ignorierte Differenz zwischen phonetischem und visuellem Wortbild ist trotz mehrerer Rechtschreibreformen ein historisch unveränderter Ballast. Auch die der Norm angenäherte und klare Handschrift fällt zunehmend schwerer. In der Praxis sind viele Auffälligkeiten zu beobachten. Eine Auswahl, wobei nicht immer alle gemeinsam bei einem Kind auftreten müssen:
? Nachfahren von Buchstaben oder Linien bereitet Probleme
? Blicksprünge beim Lesen horizontal und vertikal
? Wortbilder sind entweder nur schwach gefestigt oder unklar
? Leseschwierigkeiten durch Buchstabenauslassungen oder
Buchstabenvertauschungen (b-d, m-mm, g-k, n-r)
? Schwierigkeiten, sich Mengen vorzustellen und daher ist die Zuhilfenahme der Finger (taktile Hilfe) selbst bei kleinsten Mengen nötig
? Anstrengungsbeschwerden bei Nachsehaufgaben
? Orientierungslosigkeit auf Schulbuchseiten
? Höhenangst oder Probleme in der Koordination der Bewegungen
Diese Auffälligkeiten bestätigen, dass es offensichtlich viele Kinder gibt, deren Fertigkeit zur Integration der visuellen Reize und deren Fähigkeit zu adäquater motorischer Umsetzung gestört oder unzureichend ist.
Neben der nicht unumstrittenen Prismenkorrektion ist das Visualtraining in sehr vielen Fällen so erfolgreich, dass schon in kurzer Zeit große Verbesserungen u.a. in den oben aufgeführten Bereichen sichtbar werden.
Hier der ganze Artikel:
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